Das richtige Outfit fürs Bewerbungsgespräch
Nächste Haltestelle: Traumjob!
Eine berufliche Neuorientierung ist immer eine Herausforderung. Egal, ob Sie als Berufseinsteiger versuchen, Ihren ersten Job zu bekommen, oder sich als Führungskraft im gehobenen Management beruflich verbessern wollen, immer geht es darum, das Unternehmen bereits im Vorfeld so einzuschätzen, dass Ihr Outfit genau auf der Linie Ihres zukünftigen Arbeitgebers liegt.
Der psychologische Vorteil ist unschätzbar. Denn die große Frage während eines Vorstellungsgespräches ist nicht, ob Sie für den Job qualifiziert sind. Das steht in diesem Stadium nicht mehr zur Debatte, sonst hätte man Sie wohl kaum eingeladen. Es geht einfach darum, ob Ihr Gegenüber sich Sie auf dem betreffenden Posten vorstellen kann. Kurz: Sie müssen wirken, als würden Sie bereits dort arbeiten – aber ohne so auszusehen wie die anderen Angestellten.
Literatur zum Thema gibt es zuhauf. Auch das Internet quillt vor gut gemeinten Ratschlägen geradezu über. Leider wird oft genug eines übersehen: Nicht jeder Arbeitgeber ist gleich. Und was in manchen Berufen als absolutes Muss gilt, kann in anderen Branchen zum Ausschlusskriterium werden.
Am einfachsten ist es paradoxerweise bei sehr konservativen Unternehmen mit starrem Dresscode. Dunkelgrauer zweiteiliger Anzug, konservativ gestreifte Krawatte in Dunkelblau oder Bordeauxrot, und schon kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Ist das Umfeld nicht ganz so konservativ, ist bei der Krawatte und vielleicht auch beim Hemd etwas mehr Farbe erlaubt. Bleiben Sie dennoch im Normalfall bei Anzug und Krawatte.
Nun gut, wenn Sie sich um einen Ausbildungsplatz als KFZ-Mechaniker bewerben, kann der dunkle Anzug vielleicht ein wenig zu viel des Guten sein. Bleiben Sie dann vielleicht besser bei einer dunklen Hose und einem (gebügelten!) hellen Hemd.
Doch die wahre Herausforderung beginnt erst dort, wo das eigentliche Job-Interview endet. Denn nicht immer reicht dem Verantwortlichen ein Gespräch am Schreibtisch, um einen Bewerber auf Herz und Nieren zu prüfen. Oft genug werden Sie zu weiteren Terminen eingeladen, um „das Unternehmen kennenzulernen“ oder „noch ein paar Details zu klären“. Natürlich ist dies alles noch genau so Bestandteil des Testverfahrens wie das Bewerbungsgespräch selbst. Steht etwa bei einer Bewerbung als Bauingenieur ein Besuch auf einer Baustelle oder eines Betriebshofes des Unternehmens an, ist der dunkle Anzug vielleicht nicht die beste Wahl. Auch in so mancher Fabrikhalle wollen Sie sich nicht gerade Ihre beste maßgeschneiderte Kreation ruinieren.
Dennoch – auch wenn Sie vielleicht später im Blaumann über den Platz turnen oder mit Jeans und Turnschuhen hinreichend gekleidet sind, sollten Sie auf der sicheren Seite bleiben.
Unverzichtbare Geheimwaffe für solche On-Site-Interviews ist ein gutes Sportsakko. Damit sind Sie professionell und praktisch gleichermaßen. Darunter tragen Sie je nach Anlass und Unternehmen ein Button-Down-Hemd, Businesshemd mit Krawatte oder ein Poloshirt. Chinos in Schwarz oder Khaki vervollständigen Ihr Outfit.
Wirklich knifflig wird die Situation, wenn Sie zu einem Gespräch etwa in ein Restaurant eingeladen werden. Hier muss Ihr Outfit nicht weniger als perfekt sein – und Ihr Benehmen natürlich ebenfalls. Lassen Sie sich von der freundlichen Atmosphäre nicht täuschen. Auch hier befinden Sie sich in Wirklichkeit in einer Testsituation. Meist sind Sie mit einem dezenten grauen Anzug gut beraten. Dafür haben Sie hier aber wesentlich mehr Freiheit bei der Wahl der richtigen Krawatte, jedenfalls solange Sie Signalfarben vermeiden. Dezente Allover-Motive, verspielte Paisleys, vielleicht sogar modische Karos – hier können Sie etwas mehr Mut beweisen.
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